Wohnhaus in Hohen Neuendorf-Borgsdorf

Neubau eines Einfamilienwohnhauses als Wochenendhaus mit Freianlagen und Neugestaltung des alten Bootsanlegers

Ein kleines Haus mit maximaler Wohnzone und zwei minimalen Schlafräumen sollte auf einem Grundstück mit Bootsanleger an einem Stichkanal zur Havel errichtet werden. Baugrund und Grundwasser sowie die Schallquelle Autobahnring erforderten besondere Maßnahmen bei Baukonstruktion und Bautechnik beziehungsweise hatten unter Berücksichtigung der Sonnenseite Konsequenzen bei der Anordnung der Innenräume.

Eine Grundplatte aus Stahlbeton mit umlaufendem Sockel wurde als Trog auf eine zuvor eingebaute Pfahlgründung aufgesetzt. Darauf ist das Haus in Holzrahmenbauweise errichtet. Die planungsrechtliche Forderung nach einem Steildach und die Notwendigkeit eines Abstellraums für lange Gegenstände bei gleichzeitiger Minimierung des umbauten Raums führte zu der auf die Innenräume abgestimmten Dachform mit versetztem First.

Die Wohnzone ist über zwei Seiten großzügig verglast und lässt sich an der Giebelseite zur Überlagerung von Innenraum und Garten komplett öffnen. Die Fensterelemente an der Längsseite sind innen durch ein durchlaufendes Einbaumöbel mit Regalfächern und Sitzbänken gerahmt.

Auf Grund des hohen Grundwasserstands ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe im von außen zugänglichen Technikraum untergebracht mit Ansaugöffnung in der Giebelwand und Abluft über Dach.

Planungsleistung

  • Leistungsphase 1-6

Auftraggeber

  • privat

Ort

  • Hohen Neuendorf, OT Borgsdorf

Ausführungszeitraum

  • 2011-13

Brutto-Grundfläche

  • 141 m²

Bausumme

  • 240.000 €

Fotos

  • Wolfgang Steinel